Herausforderungen gibt es am Arbeitsplatz zur Genüge. Das Projekt kommt einfach nicht in die Gänge, der Kollege fühlt sich vom restlichen Team ausgeschlossen und der Kunde strapaziert mit seinem Verhalten die Nerven aller Beteiligten. Nicht erst dann, wenn die Hütte sprichwörtlich bereits brennt, empfiehlt sich eine regelmäßige Supervision.
Supervision ist eine professionelle Begleitung durch uns, die die ganzheitliche Gesundheit der Arbeitnehmer entscheidend unterstützt. Doch wie sieht eine Supervision aus und was bringt eine professionelle Begleitung in Krisenzeiten?
Supervision stammt von den lateinischen Wörtern "super" und "vision", was so viel wie "über" und "beobachten/sehen" bedeuten. Eine allgemeine Definition lautet, das Einnehmen einer hilfreichen Vogelperspektive. Doch umgangssprachlich spricht man von einer Form der Beratung für Einzelpersonen, Teams oder Gruppen. In diesen Sitzungen wird die Kommunikation gefördert sowie essentielle berufliche Inhalte thematisiert.
Die Supervision bietet die Möglichkeit über belastende Arbeitssituationen zu sprechen, um diese nicht ins Privatleben mit zu nehmen. Ziele können sein:
• Reflexion des Arbeitsalltages
• Erweiterung der beruflichen Kompetenzen
• Verbessertes Arbeitsklima
• Förderung der Teamentwicklung
• Konfliktlösungen
• Steigerung der Zufriedenheit am Arbeitsplatz
• Optimierung der Arbeitsergebnisse
• Anregungen für neue Lernprozesse
• Qualitätssicherung
Reflexion ist ein Muskel, entweder ich trainiere ihn oder ich lasse ihn brachliegen, die Supervision hilft dabei, eben diesen Muskel zu trainieren und die Gedanken dabei zu sortieren und zu ordnen. Es ist unsere Aufgabe als Supervisor, zu stabilisieren - aber auch zu irritieren. Manchmal haben sich, Gedankenkreisel eingeschlichen, aus denen Menschen leichter herausfinden, wenn man sie dazu bringt, eine andere Perspektive einzunehmen. Das irritiert zunächst, ist aber hilfreich.
Sitzungen finden in regelmäßigen Abständen statt. In Krisenzeiten wöchentlich, in der Stabilisierungsphase zweiwöchentlich bis monatlich und in der Konsolidierungsphase nur noch alle zwei Monate. Eine feste Agenda gibt es nicht, sondern wird aus den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiter und des Managements herausgebildet.
Foto von Redd F auf Unsplash
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