Zwei Frösche sind auf Wanderschaft. Sie kommen an einer Molkerei vorbei und sehen dort einen Eimer voll Milch stehen. Der erste quakt zum zweiten: "Lass uns dort hineinspringen und die köstliche Milch verzehren."
"Gute Idee", meint der andere und sie springen in den Eimer hinein und lassen es sich dort richtig gut gehen.
Als sie wieder heraus wollen, stellt sich aber heraus: es geht nicht. Der Eimer ist zu steil, die Wände zu glitschig. Ein Entkommen aussichtslos. Und so strampeln sie Stunde um Stunde vergeblich im Milcheimer herum.
Bis der erste Frosch leidlich quakt: "Wir können ebenso gut gleich aufgeben. Wir sind erledigt!"
Woraufhin sein Freund erwidert: "Paddle nur weiter." "Irgendwie werden wir es schon schaffen."
Der erste: "Hat keinen Zweck. Zu dick zum Schwimmen. Zu dünn zum Springen. Zu glatt zum Kriechen. Irgendwann müssen wir sowieso sterben, also kann es ebenso gut gleich sein.“ Und er sinkt auf den Boden des Eimers und stirbt.
Sein Freund allerdings paddelt einfach weiter. Er paddelt und paddelt und als ihn schon schier alle Kräfte verlassen, merkt er, wie es hart wird, unter seinen Füßen.
Und schon kurze Zeit später, sitzt er auf einem Klumpen Butter, den er ganz alleine fabriziert hat. Und da sitzt er nun, strahlt übers ganze Gesicht und verschlingt die ganzen Fliegen, die von allen Seiten heranschwärmen.
Dieser kleine Frosch hat entdeckt, was die meisten Leute nicht wissen: Wenn man nur lange genug an einer Aufgabe dranbleibt, dann schafft man es schließlich doch.
Foto von gary tresize auf Unsplash
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